Casa la Scala, Lake Garda

Die zwischen 1956 und 1958 in einer italienischen Kleinstadt am Gardasee errichtete Casa La Scala ist ein brutalistisches Meisterwerk von Vittoriano Viganò. Genau dem Mailänder Architekten, der das Erbe der Moderne und den Einfluss des italienischen Rationalismus zu einer intimen, wegweisenden Sprache verschmelzen ließ. Entworfen für André Bloc, seinen Freund und den Gründer der Zeitschrift „L’architecture d’Aujourd'hui“, wird hier unsere neue Sammlung enthüllt. In einem perfekt ausbalancierten Kontrast zwischen der Rohheit unbehandelten Betons und der Leichtigkeit der Glasschiebetüren zieht sich der lebendige Wechsel der Materialien wie ein roter Faden durch Architektur, Natur und Textilien. Die neuen gewebten Filze und natürlichen Texturen stehen im Dialog mit der Kraft von Betonplatten und Stahlsäulen, die die Fähigkeit des Menschen symbolisieren, Rohmaterialien in reine Poesie zu verwandeln. An diesem bemerkenswerten Ort leben die abstrakten Formen der neuen Jacquard-Stoffe in den Glas- und Metallreflexionen der Fensterscheiben neu auf. Es findet ein fast unmerklicher Übergang zwischen Innen und Außen statt, der das Wasser und immergrüne Bäume in das Gebäude ruft, während die breiten Vorhänge, die an natürliche Farben oder geometrische Wellen erinnern, den Blick auf den See von einer steilen Felskante aus freigeben.